Anschaffung eines automatisierten Digitalscanners für (prä-)klinische Forschungsarbeiten und die pharmazeutische Lehre

Titel des Förderprojektes:
Anschaffung eines automatisierten Digitalscanners für (prä-)klinische Forschungsarbeiten und die pharmazeutische Lehre 

Antragsteller: Professor Dr. Björn Burckhardt

Ort: PharmaCampus, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Fördersumme: 27.200 Euro

Projektdesign:
Anschaffung und Etablierung eines digitalen Slidescanners zur Generierung von hochwertigen Gewebeaufnahmen im Zusammenhang mit der bildgebenden Massenspektrometrie. Diese Kopplung erlaubt ortsaufgelöste Darstellungen von körpereigenen Verbindungen als auch Xenobiotika im Gewebe. Mittels Fusion der mikroskopischen Aufnahmen mit Daten aus bildgebenden massenspektrometrischen Ansätzen sollen ein vertiefendes Verständnis zur Regulation endogener Regelkreisläufe unter physiologischen als auch pathophysiologischen Zuständen gewonnen werden. 

Methoden:
Eine neue prädiktive Bildgebungsmodalität wird durch die Fusion zweier unterschiedlicher Technologien geschaffen: bildgebende Massenspektrometrie (IMS) und Digitalmikroskopie mittels neubeschafftem Slidescanner. IMS-generierte molekulare Karten, die reich an chemischen Informationen sind, aber eine grobe räumliche Auflösung haben, werden mit optischen „Mikroskopiekarten“ kombiniert, die eine relativ geringe chemische Spezifität, aber hohe räumliche Informationen haben. Die daraus resultierenden Bilder vereinen die Vorteile beider Technologien und ermöglichen die Vorhersage einer molekularen Verteilung sowohl mit hoher räumlicher Auflösung als auch mit hoher chemischer Spezifität. 

Ziele:

  • Verbessertes Verständnis endogener Regelkreisläufe im Kontext von kardiovaskulären, endokrinologischen, onkologischen als auch infektiösen Krankheitsbildern sowie Effekte einer Pharmakotherapie direkt im Zielgewebe.
  • Identifizierung potentieller neuer Arzneimittelangriffspunkte basierend auf Erkenntnissen zur Dysregulation endogener Regelkreisläufe im Gewebe.
  • Heranführen selbst unerfahrener Benutzer an hochwertige digitale Mikroskopie in Kopplung mit der bildgebenden Massenspektrometrie

Praxistauglichkeit:
Auf Grund seines hohen Automatisierungsgrads und der Nutzerfreundlichkeit erlaubt der Digitalscanner auch wenig erfahrenen Benutzern eine schnelle Einarbeitung und die Aufnahmen hochwertiger Bilder, so dass das Gerät nach kurzem Anlernen sowohl von Studierenden, als auch Doktoranden*innen genutzt werden kann. Damit wird der Digitalscanner sowohl im Ausbildungs- als auch Forschungsbetrieb eingesetzt werden können.