Das große Potenzial der Pharmakometrie

Apothekerin Kim Linda Poppenberg forschte in Japan

Die Essenerin Kim Linda Poppenberg hatte dank der Unterstützung durch die Apothekerstiftung Westfalen-Lippe Gelegenheit im Frühjahr 2019 für drei Monate an der Keio University, School of Medicine an der Seite des international bekannten Professor Dr. Yusuke Tanigawara zu hospitieren. Den Kontakt nach Japan hatte Dr. Olaf Rose vermittelt.

In der Pharmakometrie geht es um mathematische Modelle, die die Effekte von Arzneimitteln auf den Patienten beschreiben und quantifizieren. Dazu bedient man sich pharmakokinetischer und pharmakodynamischer Prinzipien. Das Ziel ist es, durch Vorhersagen der erwünschten und der unerwünschten Arzneimitteleffekte eine verbesserte, individualisierte Therapie der Patienten unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Konstitution zu erreichen.

Die Forschungsreise ließ Kim Linda Poppenberg von einigen der besten Wissenschaftler der Welt das „Handwerkszeug“ des Pharmakometrikers erlernen, was für sie eine Basis für weiteres Engagement in diesem Bereich bilden soll. „Ich würde mich freuen, wenn ich zu einem Wissenstransfer nach Deutschland beitragen könnte“, sagt die Apothekerin, die während ihres Aufenthalts auch die Kultur und die Menschen Japans näher kennenlernte.

Die Apothekerstiftung Westfalen-Lippe unterstützt Stipendien für einen mindestens vierwöchigen Studien- oder Forschungsaufenthalt im Ausland für Studierende und Doktoranden der Pharmazie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.