16. Vortragsveranstaltung Apothekerstiftung WL am Samstag, 24. August 2024

Zukunftstechnologie und Gesellschaft: Wissenstransformation durch Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Augmented Reality

Die Apothekerstiftung Westfalen-Lippe weist bereits jetzt auf ihre 16. Vortragsveranstaltung am Samstag, 24. August 2024 in Münster hin. Die diesjährige Veranstaltung blickt über den Tellerrand der Pharmazie hinaus und steht unter dem Titel „Zukunftstechnologie und Gesellschaft: Wissenstransformation durch KI, VI und AI". Wie verändert sich unsere Welt und die Welt der Wissenschaft, wenn Computerprogramme und Systeme in der Lage sind, intelligentes Verhalten zu simulieren,  Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen? Dieser Frage geht Professor Dr. Lars C. Grabbe, Professor für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien sowie Dekan der MSD - Münster School of Design der Fachhochschule Münster nach.

„Die menschliche Zivilisation ist ohne eine historische Mediendynamik nicht zu denken. Seit jeher sind große zivilisatorische Sprünge oder kulturelle Progressionen stets in Abhängigkeit von Medieninnovationen zu denken“, verdeutlicht Grabbe. Das Alphabet beispielsweise organisierte das menschliche Denken völlig neu und machte das wissenschaftliche und logische Denken überhaupt erst möglich. Durch die Erfindung des Buchdrucks wurde die Verbreitung von Wissen, Nachrichten sowie bildender und unterhaltender Literatur in die breite Zivilgesellschaft machbar. Und heutzutage ermöglicht das Internet rund um die Uhr den Zugang zu globalem Wissen; es formt und prägt damit die postmoderne Architektur einer vernetzten Lebenswelt.

Der Vortrag wirft ein – nicht ganz unkritisches – Schlaglicht auf moderne Themen, wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI), Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Professor Dr. Lars C. Grabbe verortet diese im Kontext einer gesellschaftlichen Transformation, die auch gleichzeitig eine Wissenstransformation zu Tage bringt, deren Konsequenzen noch nicht vollständig erfasst werden können.

Grabbes Forschungsschwerpunkte umfassen Phänosemiose, Medientheorie und -philosophie, Wahrnehmungstheorie, Kommunikationstheorie, Ästhetik, Semiotik und Filmwissenschaft. Seine jüngeren Buchprojekte „Medienkulturwissenschaft. Eine Einführung“ (2022, Springer VS), „Augmented Images. Trilogy of Synthetic Realities II“ (2022, Büchner) und „Analytische Phänosemiose. Systematische Medientheorie zwischen Wahrnehmung, Technologie und Zeichen“ (2021, Büchner) befassen sich mit zeitgenössischen Fragestellungen ästhetischer Forschung.

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Foto: Martin Rupik