Trotz Corona: Arzneimittelversorgung über Apotheken bleibt gesichert

„Nicht durch Fake-News verunsichern lassen“

(Münster, 16. März 2020) Verbraucher sollten sich in Zeiten der Corona-Pandemie nicht durch Fake-News über Arzneimittel verunsichern lassen. „Wenn sich plötzlich Nachrichten zu angeblichen Gefahren oder Wunderwirkungen bestimmter Medikamente im Netz verbreiten, dann ist Vorsicht geboten. Fragen Sie einen Experten. Apotheker stehen für Fakten statt Fake-News“, appelliert Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, an die Patientinnen und Patienten.

Viele Apotheken ergreifen derzeit Maßnahmen, um das Ansteckungsrisiko in der Offizin sowohl für Mitarbeiter als auch für Verbraucher zu minimieren. So kann es etwa sein, dass Kunden gebeten werden, einen Sicherheitsabstand von zwei Metern einzuhalten, oder dass nur noch eine begrenzte Anzahl von Patienten sich gleichzeitig in der Apotheke aufhalten darf. „Die Maßnahmen sollen dem Schutz der Gesundheit aller dienen“, bittet Overwiening die Patientinnen und Patienten um Verständnis.

Die Apothekerschaft sieht nach wie vor keine durch die Corona-Krise verursachten Engpässe in der Arzneimittelversorgung. „Wir kennen Lieferengpässe schon seit Jahren, und sie machen den Apotheken eine Menge Arbeit. Zusätzliche Probleme, die auf den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen wären, stellen wir aber nach wie vor nicht fest“, sagt Overwiening. „Wir können natürlich nicht ausschließen, dass Auswirkungen der Krise im Laufe des Jahres auch in der Arzneimittelversorgung in Deutschland spürbar werden. Aber derzeit können wir die Patienten ordentlich versorgen. Deswegen gibt es keinen Grund zur Sorge, und auch keinen Grund, Arzneimittel zu hamstern.“