Gesprächsaustausch im Heimatwahlkreis:

Jens Spahn im Dialog mit Gabriele Regina Overwiening

(Ahaus/Horstmar, 16. Mai 2018) Sie kennen sich seit vielen Jahre und leben inzwischen sogar im selben Wahlkreis: Er in der Stadt Ahaus, sie im 25 Kilometer entfernten Horstmar: Am Montag empfing Jens Spahn die Präsidentin der heimischen Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), Gabriele Regina Overwiening, erstmals in seiner neuen Funktion als Bundesgesundheitsminister.

In dem Gesprächsaustausch, an dem auch CDU-Kreisgeschäftsführer Markus Jasper und Michael Schmitz, Geschäftsführer Kommunikation, IT und Neue Medien der AKWL teilnahmen, ging es insbesondere um Fragen der wohnortnahen Versorgung und der Digitalisierung im Gesundheitswesen. „Wir sollten die zunehmende Digitalisierung unserer Lebenswelten nicht als Gefährdung betrachten, sondern als große Chance sehen, die Versorgung der Patienten zu verbessern“, machte der Bundesgesundheitsminister deutlich. Overwiening unterstützt Spahn ganz nachdrücklich auf seinem Weg, die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben. „Wir Apothekerinnen und Apotheker können und werden hierzu einen großen Beitrag leisten, um durch digitale Lösungen die Versorgung der Menschen durch die wohnortnahe Apotheke zu sichern und weiter auszubauen“, so die Apothekerin.

Die Entwicklung der Apothekenzahlen in Westfalen-Lippe bezeichnete Overwiening mittlerweile als kritisch: Im Landesteil Westfalen-Lippe standen in den ersten vier Monaten dieses Jahres 15 Apothekenschließungen nur eine Neueröffnung gegenüber. Die Gesamtzahl der Apotheken verringerte sich – bereits im 13. Jahr in Serie – auf nunmehr 1.959. „Damit haben wir in den vergangenen 15 Jahren fast 300 Apotheken verloren“, berichtete die Kammerpräsidentin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verdeutlichte, dass ein flächendeckendes Apothekennetz nicht nur anhand der Gesamtzahl der Apotheken, sondern auch an deren Verteilung zu beurteilen sei. Beide waren sich einig, dass die flächendeckende Versorgung trotz der Rückgänge nach wie vor gesichert ist: „Eine Bedarfsplanung ist für den Apothekenmarkt nicht erforderlich“, sagte die Kammerpräsidentin.


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