Kammerpräsidentin zu Gast im Landtag bei Oskar Burkert

"Arbeit der Apotheker verdient unser aller Respekt und Anerkennung"

(Münster, 11. Februar 2010) Zu einem zweistündigen Gesprächsaustausch im Düsseldorfer Landtag kamen jetzt der Gesundheitsexperte der CDU-Landtagsfraktion, Oskar Burkert, und die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, zusammen. Zentrale Themen des Austausches, an dem auch Kammergeschäftsführer Dr. Andreas Walter und Britta Marquardt, Referentin für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der CDU-Landtagsfraktion teilnahmen, waren die Arzneimittelsicherheit und die wohnortnahe Versorgung der Patienten.

„Apotheken haben sich als Garant für die Sicherheit in der Versorgung mit Arzneimitteln bewährt. Dies bestätigt sich gerade in Zeiten, in denen mehr und mehr Fälle publik werden, in denen sich über das Internet bestellte Medikamente als Arzneimittelfälschungen erweisen", betonte Burkert.

Gabriele Regina Overwiening erläuterte Burkert, welche Anstrengungen die westfälisch-lippischen Apotheken in den vergangenen Jahren unternommen haben, um die Beratungsqualität zu sichern und weiter zu steigern. So sind die Apotheker im Landesteil inzwischen „Deutsche Meister" in der Fortbildung: Durchschnittlich fünf bis sechs Fortbildungen absolvieren die Pharmazeuten in Westfalen-Lippe pro Jahr.

„Respekt und Anerkennung"

 

p1010057_0_01

Der Landtagsabgeordnete Oskar Burkert und Gesundheitsreferentin Britta Marquardt begrüßten Gabriele Regina Overwiening und Dr. Andreas Walter (v.l.n.r.) zum Gesprächsaustausch in Düsseldorf.

 

Für Burkert gibt es keine Alternative zur wohnortnahen Apotheke: „Apothekerinnen und Apotheker versorgen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr unsere Bürgerinnen und Bürger mit Arzneimitteln. Sie stellen auch an Feiertagen, in den späten Abendstunden und nachts sicher, dass Menschen ihre Medikamente erhalten. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung." Das Gespräch habe zudem gezeigt, so Burkert, „dass die Apotheker sich ihrer verantwortungsvollen Rolle im Gesundheitswesen bewusst sind und dies weiterentwickeln wollen."

Overwiening bestätigte dies ausdrücklich, verwies zugleich aber auf den wirtschaftlichen Druck auf die Apotheke. „Im Jahr 2004 sind die Apotheken auf eine vom Umsatz unabhängige, packungsbezogene Vergütung umgestellt worden. Dies führe dazu, dass die Roherträge in den Apotheken sinken - trotz signifikant steigender Arzneimittelausgaben und immer stärkerer bürokratischer Belastung. Vom Ausgabenzuwachs profitierten im Wesentlichen die Hersteller von patentgeschützten Arzneimitteln und der Staat über die Mehrwertsteuer.