Entwicklung und Validierung von Instrumenten zur Qualitätssicherung von Medikationsanalysen in öffentlichen Apotheken (QuaMedA)

Antragstellerin:

Dr. Ronja Woltersdorf, Abteilung Klinische Pharmazie, Pharmazeutisches Institut der Universität Bonn
(Foto Universität Bonn: v. li. Carolin Keip, Dr. Ronja Woltersdorf)

Beteiligte Wissenschaftler:

Carolin Keip, Klinische Pharmazie, Universität Bonn; Prof. Dr. Ulrich Jaehde, Klinische Pharmazie, Universität Bonn
Kooperationspartner: Carina John, PharmD, Apothekerkammer Nordrhein – Abteilung AMTS; Dr. Oliver Schwalbe, Apothekerkammer Westfalen-Lippe - Wissenschaftliches Institut für Versorgungsforschung in der Apotheke (WIVA); Dr. Isabel Waltering, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, ATHINA- Koordinatorin

Laufzeit: 01. April 2023 – 31. März 2025

Ort: Universität Bonn, Pharmazeutisches Institut, Klinische Pharmazie

Fördersumme: 30.000 €

Das Projekt wird ko-gefördert durch die Apotheker-Stiftung Nordrhein.

Projektdesign:
Das Projekt umfasst die Aktualisierung bzw. Entwicklung, Validierung und Pilotierung von Qualitätsindikatoren sowie eines Ringversuchs zur Durchführung von Medikationsanalysen (Typ 2a) mit virtuellen Patient*innen.

Methoden:
Zusammen mit der Universität Münster entwickelte Indikatoren zur Messung der Qualität von Medikationsanalysen in der öffentlichen Apotheke werden in einer Delphi-Befragung aktualisiert und anschließend validiert. Parallel wird ein Ringversuch mit virtuellen Patient*innen entwickelt. Durch Verwendung einer bestehenden interaktiven Software soll so neben der Ergebnisqualität auch die Prozessqualität bei der Durchführung von Medikationsanalysen gemessen werden. Die Differenzierungsfähigkeit der beschriebenen Instrumente wird in zwei Ringversuchen explorativ analysiert.

Ziel:
Geeignete Instrumente zur Messung der Umsetzungsqualität von Medikationsanalysen sind bislang in Deutschland nicht flächendeckend etabliert. Die beschriebenen Instrumente sollen die Qualität von Medikationsanalysen unter verstärkter Berücksichtigung der Prozessqualität sichtbar machen. Durch die Möglichkeit der Selbstkontrolle auf Apothekenebene sowie zur Ableitung übergeordneter Maßnahmen, z. B. eines erhöhten Schulungsbedarfs einzelner Aspekte bei der Durchführung von Medikationsanalysen, soll darüber langfristig auch deren weitere Implementierung gefördert werden.

Praxistauglichkeit:
Die Entwicklung und Umsetzung der beschriebenen Instrumente erfolgt in enger Kooperation mit den Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe. Neben der Ausarbeitung praxisnaher Fälle für den Ringversuch soll so von Anfang an die weitere Nutzung der beschriebenen Instrumente nach Projektende mitgedacht werden. Die Praktikabilität der entwickelten Werkzeuge wird zudem durch Akzeptanzanalysen unter den teilnehmenden Apotheker*innen evaluiert.