PROGRAMM: SONNTAG, 30. MÄRZ 2025

Für die Teilnahme am Kongresstag 2 (Sonntag) erhalten Sie 3 Fortbildungspunkte.

ab 09:15 Uhr

Einlass und Öffnung der Fachausstellung

WLAT-Moderation:
Dr. Oliver Schwalbe (Mettingen) & Birte Kassenbrock (Münster)

10:00 bis 11:15 Uhr | 2. Vortrag für Apotheker*innen | Hauptsaal
"Arzneimitteltherapie(sicherheit) bei Kindern", Prof. Dr. Antje Neubert (Erlangen)

Kinder sind bei der Arzneimitteltherapie häufig benachteiligt, weil es zu wenige speziell für Kinder zugelassenen Medikamente gibt. Das daraus resultierende Fehlen altersgerechter Darreichungsformen sowie der häufige off-label Use erhöhen das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehler. Trotz der Einführung der EU-Kinderarzneimittelverordnung bleibt die off-label Anwendung eine wichtige Versorgungsform. Eine entscheidende Voraussetzung für eine angemessene off-label-Anwendung ist eine positive Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses, die auf der vorhandenen wissenschaftlichen Evidenz basiert. Das ist auch vor dem Hintergrund von Lieferengpässen und notwendigen Alternativen von hoher Relevanz.

Mit Kinderformularium.DE steht seit 2021 eine Plattform zur Verfügung, welche wissenschaftlich recherchierte, europäisch abgestimmte und mit Quellen hinterlegte Arzneimittelinformationen für die Arzneimittelanwendung bei Kindern zur Verfügung stellt. Die Bedeutung einer solchen Plattform für die Arzneimitteltherapiesicherheit wurde im Rahmen der deutschlandweiten KiDSafe Studie evaluiert. Diese Ergebnisse sowie weitere aktuelle Projekte und Entwicklungen werden in diesem Vortrag vorgestellt.

11:45 bis 13:00 Uhr | 3. Vortrag für Apotheker*innen | Hauptsaal
"Arzneimittelbezogene Probleme in der Geriatrie erkennen und lösen – Perspektiven einer Stationsapothekerin", Ina Richling, PharmD (Menden)

Insbesondere in der Geriatrie können arzneimittelbezogene Probleme wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen, der Einsatz von potenziell inadäquaten Medikamenten oder Fehlanwendungen leicht übersehen werden, was zur Gefährdung der Arzneimitteltherapiesicherheit führen kann. In diesem Vortrag werden häufige Herausforderungen aus der Perspektive einer Stationsapothekerin aufgezeigt und praxiserprobte Lösungsansätze vorgestellt. Dabei rückt neben der strukturierten Erfassung und Bewertung von Medikationen auch die interprofessionelle Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegekräften in den Mittelpunkt und damit auch die Optimierung des Sektorübergangs von der stationären in die ambulante Anschlussversorgung. Häufig kommt es in dieser sensiblen Phase zu Informationsverlusten, die die Kontinuität der Therapie gefährden und das Risiko unerwünschter Ereignisse erhöhen. Durch klare Kommunikationsstrukturen, standardisierte Entlassdokumente und eine intensive Einbindung der niedergelassenen Apothekerinnen und Ärzte kann die Arzneimitteltherapie sicherer und effektiver gestaltet werden.

Der Vortrag richtet sich an alle Kolleg:innen, die ihre Rolle in der geriatrischen Versorgung stärken möchten, und zeigt, wie durch gezielte Maßnahmen sowohl in der Klinik als auch im ambulanten Bereich eine qualitativ hochwertige und individuelle Betreuung älterer Patienten gewährleistet werden kann.

13:00 – 13:15 Uhr | Hauptsaal

WLAT-Resümee und Verabschiedung 
mit Frank Dieckerhoff (Dortmund), Vize-Präsident AKWL

Paralleles Angebot für Filialleiter*innen | Kleiner Sitzungssaal

10:00 – 13:00 Uhr | 3. Filialleiter*innen-Tag

Filialapotheker*innen-Tag mit Anja Keck (Schieder-Schwalenberg) und Christine Weber (Bochum) | Weitere Informationen >

14:00 Uhr | Ende der Veranstaltung