Runder Tisch für junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in Münster

Impulse von A wie Apothekenreform bis Z wie Zukunftspapier

(Münster, 10. November 2025) Ein gemeinsamer Brunch, drei Kurzimpulse zu apothekenrelevanten Themen und kollegialer Austausch: Das war das Rezept für den runden Tisch für alle Kammermitglieder bis zum Alter von 40 Jahren, der am Sonntag in Münster stattfand. Mit 80 Teilnehmenden war die Veranstaltung restlos ausgebucht.

Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Heike Steen (Abteilung Pharmazeutische Praxis, AKWL) mit einem praxisnahen Beitrag zur patientenorientierten Umsetzung pharmazeutischer Dienstleistungen (pDL) im Apothekenteam. Sie stellte zudem konkrete Hilfestellungen der AKWL vor, die die Implementierung der pDL erleichtern sollen.
Dr. Sylvia Prinz, Bereichsleiterin Pharmazie, gab anschließend einen Überblick über das Weiterbildungsangebot der Kammer. Sie verdeutlichte die Chancen, die in der Kompetenzerweiterung durch eine Qualifizierung, begleitend zur praktischen Berufstätigkeit, liegen: „Weiterbildung bedeutet eine fachliche und persönliche Entwicklung. Mit einer solchen fachlichen Spezialisierung können Sie schlussendlich auch mehr Verantwortung übernehmen.“

Im berufspolitischen Teil informierte Dr. Hannes Müller, Vorstandsmitglied der AKWL und der Bundesapothekerkammer, zum Zukunftspapier der ABDA und über den aktuellen Stand des geplanten Apothekenreformgesetzes. Das Apothekenreformgesetz ordnete Müller physikalisch ein: „Das Gesetz hat Licht und Schatten, wobei die Sonne leider enorm tief steht.“ Er appellierte an die Teilnehmenden, die laufenden politischen Prozesse aktiv zu begleiten und sich weiter klar zu positionieren: „Apotheken sind eine tragende Säule der wohnortnahen Versorgung – und diese Struktur braucht Apothekerinnen und Apotheker vor Ort. Das zeigen wir jeden Tag in den Apotheken und mit dieser Botschaft werden wir auch das Gesetzgebungsverfahren weiter begleiten.“

Dazu gaben Katharina Klaas und Dr. Steffen Schmidt, beide Mitglieder des Nachwuchsausschusses der AKWL, Einblicke in Möglichkeiten des berufspolitischen Engagements und ermutigten zur Mitgestaltung der pharmazeutischen Zukunft.


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Dr. Hannes Müller, Vorstandsmitglied der AKWL und der Bundesapothekerkammer, informierte zum Zukunftspapier der ABDA und über den aktuellen Stand des geplanten Apothekenreformgesetzes.

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Mit 80 Teilnehmenden war der Runde Tisch für junge Pharmazeut*innen restlos ausgebucht.

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