PROGRAMM: SAMSTAG, 29. MÄRZ 2025


Für die Teilnahme am Kongresstag 1 (Samstag) erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte.

ab 09:30 Uhr
Einlass, Begrüßungskaffee und Öffnung der Fachausstellung

WLAT-Moderation:
Dr. Oliver Schwalbe (Mettingen) & Birte Kassenbrock (Münster)

10:30 – 11:00 Uhr | Hauptsaal
Eröffnung und Begrüßung
mit Gabriele Regina Overwiening (Horstmar), Präsidentin AKWL

11:00 Uhr – 12:00 Uhr | Hauptsaal
KEYNOTE: Lebst Du noch oder lernst Du schon? Wissensvermittlung in digitalen Zeiten. Weitere Informationen > 
Dr. Henning Beck (Frankfurt)

12:00 – 13:15 Uhr
Mittagspause

12:20 – 13:10 Uhr | Hauptsaal
AKWL-Clubraum live mit Anja Keck (Schieder-Schwalenberg) und Christine Weber (Bochum)

13:15 – 14:00 Uhr | Hauptsaal
Wirtschaftliche Herausforderungen der Apotheken: Was muss, was kann nach der Bundestagswahl geschehen?
Claudia Korf (Berlin), Geschäftsführerin Ökonomie der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

14:15 –15:15 Uhr | Hauptsaal
EinBlick in unser Versorgungswerk – Sicherheit und Stabilität in bewegten Zeiten
Dr. Mathias Flume (Dortmund), Vorstandsvorsitzender des VAWL

15:15 – 15:45 Uhr
Kaffeepause

Vortrag für Apotheker*innen | Hauptsaal

15:45-17:00 Uhr | 1. Vortrag für Apotheker*innen
"Der Druck muss weg – wie betreue ich Patient*innen mit antihypertensiver Therapie", Dr. Isabel Waltering (Münster)

Hypertonie ist neben der Hypercholesterolämie und Rauchen der häufigste Risikofaktor für die Entstehung von Gefäßerkrankungen. Langfristige Folgen eines unbehandelten Hypertonus sind Schäden an Augen und Nieren, periphere arterielle Verschlusskrankheit, chronisches Koronarsyndrom, Herzinsuffizienz und im ungünstigsten Fall Herzinfarkte, Schlaganfälle und die Entwicklung einer Demenz. In Deutschland lag die Prävalenz für arterielle Hypertonie 2019 bei ca. 33 %; bei den über 65-jährigen lag diese sogar bei ca. 64 %.

Die Therapie der Hypertonie baut auf zwei wesentlichen Säulen auf, zum einen auf der pharmakologischen Behandlung zum anderen aber auch auf den nicht-pharmakologischen Strategien. Besonders letztere bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten Patient*innen mit Hypertonie in der Apotheke sinnvoll zu begleiten. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie sich die jeweiligen Maßnahmen, wie z. B. Bewegung oder Gewichtsreduktion, konkret auf den Blutdruck auswirken.

Einer der wichtigsten Aspekte bei der pharmazeutischen Betreuung von Hypertonie-Patient*innen ist die Förderung der Adhärenz, denn ca. 50 % der Patient*innen ist ab einem bestimmten Zeitpunkt non-adhärent. Dabei ist es notwendig zu hinterfragen, welche Ursachen dieser Non-Adhärenz zugrunde liegen. Häufig sind diese eine ungenügende Aufklärung der Patient*innen, Missverständnisse und Nebenwirkungen. Um hier sicher intervenieren zu können ist ein umfassendes Wissen über die einzelnen Arzneimittelklassen, die als Antihypertensiva eingesetzt werden sinnvoll.

Vorträge für Apotheker*innen und PTA | Kleiner Sitzungssaal


13:00 – 13:45 Uhr | Vortrag für Apotheker*innen und PTA | Kl. Sitzungssaal
"Nahinfrarot-Spektroskopie in der Apotheke", Prof. Dr. Marcel Bermúdez (Münster)

Die Nahinfrarot-Spektrometrie (NIR-Spektrometrie) ist eine vergleichsweise neue instrumentelle Methode, die sich im Apothekenalltag zur schnellen und sicheren Identitätsprüfung etabliert hat. In diesem Vortrag werden die physikochemischen Grundlagen kurz umrissen, um insbesondere den Unterschied zu anderen spektrometrischen Methoden aufzuzeigen. Neben einigen Fallbeispielen und praktischen Hinweisen zur Durchführung werden auch die Grenzen der NIR-Spektrometrie besprochen und auch deren Akzeptanz als alternatives Prüfverfahren thematisiert.



13:45-14:30 Uhr | Vortrag für Apotheker*innen und PTA | Kl. Sitzungssaal
"Evidenzbasierte Beratung bei Kopfschmerzen in der Selbstmedikation ", Nadine Metzger (Tübingen)

Es vergeht kein Tag in der Offizin, an dem man nicht zu Kopfschmerzen berät und ein Medikament zu deren Behandlung abgibt. Doch tun wir das immer evidenzbasiert? Und was bedeutet es überhaupt evidenzbasiert zu beraten?

Die Vielzahl an verfügbaren Präparaten, mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen, wirft außerdem zwangsläufig die Frage auf, welches davon die beste Therapieoption ist. In diesem Vortrag sollen die Inhalte der neuen S1-Leitlinie zur Diagnose und Behandlung von Kopfschmerzen des Spannungstyps vorgestellt und in Bezug auf den Beratungsalltag eingeordnet werden.

14:30-15:15 Uhr | Vortrag für Apotheker*innen und PTA | Kl. Sitzungssaal
"Heiße Tipps für heiße Tage aus der Apotheke", Dr. Verena Stahl (Herdecke) 

Sind Sie an heißen Tipps für Ihre Patientinnen und Patienten interessiert? Wie wäre es mit solchen, die sich um das Thema Hitze drehen?
In diesem Vortrag werden relevante Fragen geklärt, wie zum Beispiel: Sollten Diuretika „hitzefrei“ bekommen? Müssen Kompressionsstrümpfe während einer Hitzeperiode wirklich getragen werden und was macht das Ganze angenehmer? Wie fördert man eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr und wer sollte wie viel trinken? Mit welchen besonderen Herausforderungen haben Menschen mit Diabetes bei extremer Hitze zu kämpfen? Was muss an heißen Tagen beachtet werden, wenn ein Fentanyl-Pflaster auf der Haut klebt? Was hat es mit der Calor-Liste zur Anpassung der Medikation in Hitzeepisoden auf sich?
Der Vortrag beinhaltet zudem Verweise auf weiterführende Informationsquellen und -materialien, die alle am Medikationsprozess Beteiligten für das Thema Hitze und Gesundheit sensibilisieren.

17:00 Uhr | Programmende Tag 1

19:30 Uhr | ABENDVERANSTALTUNG im Seehotel Krautkrämer

Weitere Informationen zur Abendveranstaltung >