Bundesweiter Protesttag:
Viele Apotheken bleiben am 14. Juni geschlossen

In ganz Deutschland wollen am 14. Juni viele Apothekenleiter*innen ihre Apotheke(n) geschlossen halten – bei Aufrechterhaltung der Notversorgung über die zum Notdienst eingeteilten Apotheken. Trotz zahlreicher Gespräche mit Abgeordneten auf allen Ebenen sieht es nicht so aus, als fänden die Forderungen der Apotheker*innenschaft Gehör bei der Bundesregierung. Diese hat den Protesttag somit eindeutig provoziert. Mehr Infos in den aktuellen Ausgaben der PZ sowie unter www.apothekenkampagne.de.

Kontinuität im Hauptamt
AKWL stellt personelle Weichen im Hauptamt: Schmitz wird 2026 auf Dr. Walter nachfolgen

Bereits im Dezember hatte es der Vorstand einstimmig beschlossen, am Mittwoch wurde es den Delegierten der Kammerversammlung verkündet: Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe setzt auf Kontinuität im Hauptamt. Ab Januar 2026 wird der bisherige Geschäftsführer Kommunikation, Michael Schmitz (55), als Nachfolger von Dr. Andreas Walter (64) als Hauptgeschäftsführer für die AKWL tätig sein. Bereits ab dem kommenden Jahr wird Michael Schmitz zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer berufen und gemeinsam mit Dr. Andreas Walter auch eine weitere Veränderung in der hauptamtlichen Organisation des Apothekerhauses gestalten: Zukünftig steuert ein Führungskreis, bestehend aus der Hauptgeschäftsführung, fünf Bereichsleiter*innen und der Stabsstellenleiterin Projekte das Tagesgeschäft und die Projektarbeit.

Frühjahrssitzung des Apothekerparlamentes
Flächendeckender Protest in Westfalen-Lippe: Apotheken schließen am 14. Juni

Das gab es noch nie: Am Mittwoch, 14. Juni werden die meisten Apotheken in Westfalen-Lippe geschlossen sein – bis auf die Nacht- und Notdienstversorgung. „Wir gehen davon aus, dass über 80 Prozent aller Apotheken dem Protestaufruf unseres Bundesverbandes ABDA folgen werden“, kündigt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening bei der heutigen Sitzung des Westfälisch-lippischen Apothekerparlamentes an: Overwiening, die seit 2021 in Personalunion auch Präsidentin der ABDA ist, fügt hinzu: „Wir brauchen jetzt ganz dringend ein Apothekenstärkungsgesetz, so wie es die Ampel-Koalition vor eineinhalb Jahren versprochen hat. Denn jeden Tag schließt mindestens eine Apotheke in Deutschland ihre Türen für immer.“

Ärztekammer und Apothekerkammer in Westfalen-Lippe mahnen an:
„Freiräume bei der Versorgung wahren, Heilberufler vor Regressen schützen!“

Die Spitzenvertreter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) üben bei der Bewältigung der immer dramatischeren Lieferengpässe von Arzneimitteln den Schulterschluss: „Die Ärzte und Apotheker brauchen bei der Versorgung vor Ort mehr Flexibilität und weniger bürokratische Fesseln“, mahnt Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL gemeinsam mit Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL, an.

Aktion der Assmann-Stiftung für Prävention und der AKWL zum Tag der Apotheke 2023:
„Ihre Apotheke mit Herz“: Blutdruck messen lassen und Herzalter digital bestimmen

Am 7. Juni ist Tag der Apotheke. Gemeinsam stellen die AKWL und die Assmann-Stiftung für Prävention erstmalig am Aktionstag die Kampagne "Ihre Apotheke mit Herz" zur Förderung der Herzgesundheit in Deutschland vor und laden Sie dazu ein, sich zu beteiligen.
Die pharmazeutische Dienstleistung zur Optimierung der medikamentösen Therapie bei Bluthochdruck ist vielen Betroffenen nicht bekannt. Um dies zu ändern und die Bedeutung der Prävention für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu betonen, starten die AKWL und die Assmann-Stiftung für Prävention die Kampagne zum Tag der Apotheke.

Apothekerinnen und Apotheker geben Tipps
Hausapotheke für die Kleinsten: Das sollte man da haben

Wenn sich Familienzuwachs ankündigt, bedeutet das auch, dass die Hausapotheke angepasst werden muss. Die Apotheken vor Ort beraten dazu, bei welchen Dingen es Sinn macht, sie vorrätig zu haben. Der wichtigste Rat, den Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, jungen Eltern gibt: „Arzneimittel für Erwachsene sind nie für Kinder und Babys geeignet, auch nicht in kleinen Dosierungen!“ Zudem sollten Babys und Kleinkinder grundsätzlich der Kinderärztin oder dem Kinderarzt vorgestellt werden, wenn sie Beschwerden haben, betont die Apothekerin.

Grund zu feiern für Recklinghäuser Apothekerin Dr. Hiltrud von der Gathen:
Fortbildungssuperstar wird 70

Die Recklinghäuser Apothekerin Dr. Hiltrud von der Gathen vollendet am Freitag, 28. April 2023, ihr 70. Lebensjahr. Die Apothekerin aus Recklinghausen galt über Jahrzehnte als „Fortbildungssuperstar“ in der Apothekenszene – mehrere Tausend Apothekerinnen, Apotheker, PTA und PKA besuchten ihrezahlreichen Fortbildungsveranstaltungen, die sie im Auftrag der Apothekerkammer Westfalen-Lippe als Referentin im gesamten Landesteil gab. „Sowohl im Kammergebiet als auch im Rest der Republik genießt Hiltrud von der Gathen einen hervorragenden Ruf“, erklärt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. „Sie hat sich um die fachliche Qualifikation der Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße verdient gemacht.“

Apotheker Rainer Schulze-Schleppinghoff vollendet 80. Lebensjahr
Für Kollegen in Münster und ganz Westfalen-Lippe engagiert

Der Münsteraner Apotheker Rainer Schulze-Schleppinghoff vollendet am Mittwoch, 26. April 2023, sein 80. Lebensjahr. Von 1973 bis 2017, also 44 Jahre lang leitete er die Adler-Apotheke Münster in der Salzstraße und damit die zweitälteste Apotheke der Stadt. Die Adler-Apotheke geht zurück auf das Jahr 1585. Die lange Tradition seiner Wirkungsstätte ist für Schulze-Schleppinghoff von großer Bedeutung – zum 400. Geburtstag ist 1985 sogar eine Publikation erschienen.

pDL Campus live!
Die digitale Veranstaltungsreihe der ABDA zu den pharmazeutischen Dienstleistungen

Logo pdl Campus live!

Die digitale Veranstaltungsreihe der ABDA zu pharmazeutischen Dienstleistungen
„Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL)“ stehen für Zukunft, Nachwuchsgewinnung, stärkere Heilberuflichkeit und Patientenbindung. Wir zeigen Ihnen Wege, die pDL effizient und zum Nutzen der Apotheke in den Alltag zu integrieren. Melden Sie sich jetzt an, um live bei den Veranstaltungen dabei zu sein. Sollten Sie eine Veranstaltung dann doch mal verpasst haben, können Sie den gewünschten Beitrag nachträglich im On-Demand-Bereich ansehen. pDL Campus live – Jetzt hier kostenfrei anmelden!

WLAT wieder größter regionaler Apothekertag im deutschsprachigen Raum
Politisch klare Kante und viel Pharmazie

Spannende Keynotes zu aktuellen Themen der Zeit, intensive Workshops, 30 Fachaussteller, informative Fachvorträge und eine politische Eröffnung, die es in sich hatte: Über 600 Apothekerinnen und Apotheker, Pharmaziestudierende, PTA und weitere interessierte Fachbesucher haben den gerade zu Ende gegangenen neunten Westfälisch-lippischen Apothekertag (WLAT) im Messe und Congresszentrum Halle Münsterland besucht und nach zwei Tagen jede Menge spannende Infos mit nach Hause genommen. Über 250 Teilnehmer*innen haben die Keynotes zudem digital am heimischen Bildschirm aus verfolgt. „Es war wieder ein grandioser Kongress“, resümierte Frank Dieckerhoff, Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Die Kammer richtet den Kongress alle zwei Jahre aus. „Wir haben gesehen, dass viele Kolleginnen und Kollegen nach drei Jahren endlich wieder zusammenkommen wollten, sich austauschen und gemeinsam fortbilden. Mit einer so großen Teilnehmerzahl sind wir damit erneut der größte regionale Apothekertag im deutschsprachigen Raum.“

Politischer Auftakt des 9. Westfälisch-lippischen Apothekertages:
Noweda-Chef Kuck: „Zeitweise 560.000 Packungen Fiebersaft nicht lieferbar“

Klare Worte fanden beim politischen Auftakt des 9. Westfälisch-lippischen Apothekertages Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening und Dr. Michael P. Kuck, Vorstandesvorsitzender des pharmazeutischen Großhandels Noweda, zur aktuellen Gesundheitspolitik von Gesundheitsminister Lauterbach – moderiert von Oliver Pauli. „Anstelle des Dankes und der Wertschätzung gegenüber unserem Berufsstand, der die Herausforderungen der Pandemie hervorragend gemeistert hat, gab es eine Erhöhung des Kassenabschlags“, ärgerte sich Overwiening, „das ist der Horror. Die Apothekenteams sind zum Teil am Ende ihrer Kräfte und halten sich doch aufrecht, weil sie die Patientinnen und Patienten weiter versorgen wollen.“